Unter dem Motto der ColognePride 2012 fordert die Piratenpartei die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und die völlige rechtliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaft und Ehe.  Die gemeinsame Adoption von Kindern bleibt gleichgeschlechtlichen Paaren bis heute verwehrt. Seit der am 11. Juni 1994 erfolgten Aufhebung des § 175 StGB sind bereits 18 Jahre vergangen und dennoch ist die Gleichberechtigung aller Bürger unabhängig von ihrer sexuellen Identität längst nicht erreicht. Dieses Unrecht muss endlich beseitigt werden.

Dass Lebenspartner nicht diskriminiert werden dürfen, musste das Bundesverfassungsgericht in zahlreichen Fällen klarstellen. „Weitere derartige Verhandlungen könnten unnötig gemacht werden, wenn der Bundestag endlich handeln und alle verbliebenen Rechtsungleichheiten aufheben würde“, so Mike Nolte, Bürgerrechtler und LGBT-Aktivist in der Piratenpartei.

„Ich will die Gleichstellung von Schwulen und Lesben und fordere die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und endlich den Weg frei zu machen für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare“, so Nolte weiter.

Als Bürgerrechtspartei setzt sich die Piratenpartei dafür ein, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle, Heterosexuelle und Transgender rechtlich gleichgestellt und gesellschaftlich akzeptiert werden.

Die Piratenpartei nimmt an zahlreichen Christopher-Street-Day-Aktivitäten im gesamten Bundesgebiet teil, um sich für diese Ziele einzusetzen. Eine Übersicht der Aktivitäten gibt es im Wiki der Piratenpartei unter  http://wiki.piratenpartei.de/CSD. Darunter auch die von rund 900.000 Menschen aus aller Welt besuchte und mit Abstand größte und bedeutendste Christopher Street Day Demonstration Deutschlands, ColognePride-Parade in Köln am 08. Juli 2012.

Quellen:
[1] Liste der CSDs 2012 mit Beteiligung der Piratenpartei
[2] Wikipedia-Seite zum ehemaligen §175 StGB
[3] Website der ColognePride-Veranstalter

3 Kommentare zu “Ja, ich will!

  1. Sven Bögner

    Gut, dass ihr euch dafür engagiert. Hier zum Beispiel soll eine Erzieherin gekündigt werden, weil sie lesbisch ist. http://www.sueddeutsche.de/bayern/bistum-augsburg-kirche-will-lesbischer-erzieherin-kuendigen-1.1383595

  2. Diskriminierung war früher, wird höchste Zeit das man die Gleichstellung endlich auch mal offiziell durchführt bzw. sie auch mal zu lässt.
    Bin zwar ein normali aber wir leben im 21. Jahrhundert und Toleranz ist heute wohl das a und o um einen vernünftigen Staat zu haben.

    LG Guido

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