Der erste „Global Frackdown Day“ im September 2012 brachte über 200 Städte in zwanzig Ländern über sechs Kontinente zusammen, die gleichzeitig Aktionen gegen das „Hydraulic Fracturing“, kurz „Fracking“, durchführten. Am Samstag, den 11. Oktober 2014 findet der dritte weltweite Aktionstag statt und viele Städte in Nordrhein-Westfalen beteiligen sich daran.
Der „Global Frackdown Day“ weist auf die Gefahren der Methode hin, auf die giftigen Stoffe, die in die Erde gebracht werden, um das Gas zu fördern, und auf die möglichen Verunreinigungen des Trinkwassers. Darauf, dass hier viel Geld auf Kosten der Allgemeinheit verdient werden kann. In Deutschland, auch in Nordrhein-Westfalen, werden immer wieder Rufe laut, „Fracking“ als Energiequelle anstelle von importiertem Gas zu verwenden.
Die Piratenpartei spricht sich klar gegen „Fracking“ aus.
Wer steckt hinter den Kampagnen? Wer verdient daran? Wie soll die Umwelt geschützt werden? Welche Parteien haben sich bereits mit der Industrie eingelassen?
Dazu Hanns-Jörg Rohwedder, MdL und Sprecher für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft der Piratenfraktion im Landtag NRW:
Hans-Jörg Rohwedder MdL und Sprecher für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft der Piratenfraktion Bild: Anke Knipschildt„Fracking ist und bleibt eine Hochrisikotechnologie mit unabsehbaren Ewigkeitsschäden, auch wenn die neuen Frackfluide angeblich weniger giftig sein sollen. Die Bedrohung unserer Lebensgrundlage Wasser bleibt durch das Flow Back und potenzielle Bohrleitungsschäden dennoch bestehen. Wasser- und Flächenbedarf sind enorm, volkswirtschaftlich ist das ruinös. Es ist klimaschädlich wie Braunkohle und wäre nur mit Polizeistaatsmethoden gegen den massiven Widerstand der Bevölkerung durchzusetzen. Und als fossiler Rohstoff bremst dies die Energiewende aus, die gerade jetzt unsere Unterstützung braucht, wo Berlin und Düsseldorf sie zu zerschießen versuchen.“
Die Piraten NRW wollen wissen:
Warum wird nicht weiter an der Energiewende gearbeitet? Warum werden erfolgreiche Ansätze alternativer Energieerzeugung von der Landesregierung und der Bundesregierung torpediert?
„Gerade in Anbetracht der derzeitigen Medien-Kampagne der Firma Exxon ist der Global-Frackdown-Tag extrem wichtig. Die Bundesregierung ist inzwischen soweit von ihrem eigenen Gesetzesentwurf zurückgerudert, dass Fracking sogar in Natura-2000-Gebieten erlaubt werden soll. Alle beziehen sich nur auf die Chemikalien, die beim Fracking eingesetzt werden. Aber die Tatsache, dass es kein Entsorgungskonzept für das Lagerstättenwasser gibt, oder ein gesichertes Erdbebenmonitoring, bleibt komplett unbeachtet. Wir sehen also, wie wenig Interesse die Politik und die Energielobby an der tatsächlichen Information der Bürger hat. Aus diesem Grunde ist für uns PIRATEN die Aufklärungsarbeit und die Unterstützung der Bürgerinitiativen eine Herzenssache. Mit den Piraten wird es kein Fracking geben,“
ergänzt Kristos Thingilouthis, Politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland.
Kristos Thingilouthis Politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland Bild: KOMPASS-be-him CC-BY-NC-ND
Deshalb: Kein „Fracking“ in Nordrhein-Westfalen!
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