Nach einer Strafanzeige von PETA Deutschland gegen den Teckelklub Dortmund 1 e.V., der zur Ausbildung von Jagdhunden eine Schliefenanlage mit lebendigen Füchsen betreibt, beschäftigte sich zunächst der Rat der Stadt Dortmund initiiert durch Mitglieder der Fraktion „Die Linke +“ mit dem Thema. Da hier aber das Landesjagdrecht greift, schlossen sich Tierschutzvereine und Parteien zusammen und starteten gemeinsam eine Petition, um den Betrieb von Schliefenanlagen in ganz NRW zu verbieten.
Christian Gebel, der für die Piratenpartei im Dortmunder Stadtrat sitzt und Teil der Fraktion „Die Linke +“ ist, kommentiert:
„Die Fuchsjagd dient schon seit langem keinem vertretbaren Zweck mehr. Aber selbst wenn Jäger ihre Hunde dafür abrichten wollten, müssen sie deshalb nicht immer wieder Füchse in Todesangst versetzen. Ein Verbot dieser Tierquälerei ist längst überfällig.“
In Schliefenanlagen werden Hunde für die sogenannte Baujagd ausgebildet, um Füchse aus ihrem schützenden Bau zu treiben, wo sie dann von den Jägern erschossen werden. Auch für die Hunde ist das ein gefährlicher Einsatz. Für die Füchse bedeuten dies laut vieler Tierrechtler ein Leben zwischen Langeweile und Todesangst.
Andrea Deckelmann, stellvertretende Vorsitzende der Piratenpartei NRW erläutert:
„Diese Baujagd ist weder sportlich noch romantisch. Die Tiere werden einfach abgeschossen, wenn sie aus dem Bau flüchten. Füchse stören nicht unser Ökosystem, man kann sie nicht essen und auch ihr Fell wird nicht verwertet. Der Einsatz von in Gefangenschaft gehaltenen Füchsen in Schliefenanlagen ist Tierquälerei. Wir PIRATEN unterstützen die Petition und fordern den grünen Umweltminister Oliver Krischer auf, diese Anlagen zu schließen und sich für ein generelles Verbot der Fuchsjagd einzusezen.“
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